Der Keramikgrill stammt ursprünglich aus China und hat sich von dort aus auf der ganzen Welt verbreitet. Weil er aber hauptsächlich über Japan seinen Siegeszug antrat, ist er auch unter der japanischen Bezeichnung «Kamado» bekannt. Der Begriff findet häufig als Synonym für den Keramikgrill Verwendung.
In Europa waren die eiförmigen Grillöfen zuerst in der gehobenen niederländischen und belgischen Gastronomie zu finden. Schnell fanden Keramikgrills überall auf dem Kontinent neue Liebhaber unter Gastronomen und ihren Gästen. Inzwischen sind sie auch auf vielen privaten Terrassen in der Schweiz zu Hause. Für die Grillöfen aus Keramik sprechen viele gute Gründe. Im Folgenden nennen wir Ihnen die fünf wichtigsten.
Auch wenn er fast aussieht wie ein konventioneller Kugelgrill, ist ein Keramikgrill weit mehr als nur ein Grill. Er ist vielmehr ein All-in-one-Gerät für das Kochen im Garten oder in der Outdoor-Küche. Ein Keramikgrill lässt sich auf verschiedene Arten nutzen. Er besitzt ausserdem die herausragende Fähigkeit, die Temperatur regulieren und konstant halten zu können wie ein Ofen.
Niemand muss einen Räucherofen, einen Smoker, einen geschlossenen Holzkohlegrill und einen Pizzaofen auf die Terrasse bauen. Wer all diese Funktionen nutzen möchte, kann dies mit einem einzelnen Keramikgrill ganz einfach tun:
Die Anzahl der verschiedenen Möglichkeiten, Speisen im Keramikgrill zuzubereiten, erlaubt so viele Variationen, dass Sie Ihre Gäste nie langweilen werden. Wenn Sie in zehn Monaten im Jahr einmal monatlich eine Keramikgrill-Party geben, müssen Sie die Zubereitungsart nie wiederholen. Ausgenommen sind natürlich die Fälle, in denen die Gäste ausdrücklich danach verlangen.
Wir empfehlen Keramikgrillgeräte der Marken Monolith und Kamado Joe. Die Grills von Kamado Joe sind solide, zuverlässig und an ihrer charakteristischen roten Farbe zu erkennen. Kamado Joe ist eine amerikanische Marke. Die technische Entwicklung der Geräte begann, als amerikanische Soldaten die asiatischen Grills aus Keramik in das Land von T-Bone-Steak und Barbecue heimbrachten.
Ein Grill von Kamado Joe bringt ein eher zweckmässiges Äusseres mit. Im Vergleich dazu sieht ein Gerät im typischen Design der Marke Monolith ein wenig eleganter aus. Doch völlig unabhängig davon, welche Marke Sie individuell mehr anspricht: Beide genügen höchsten Qualitätsansprüchen. Sie eignen sich ausserdem für den professionellen Einsatz in der Gastronomie.
Es sind zwei Details, die einen Keramikgrill ausmachen. Zum einen sorgt die spezielle Konstruktionsweise dafür, dass der Grill funktioniert wie ein Feuerofen. Das Brennmaterial (in diesem Fall Holzkohle) sitzt unten im Gerät und erhält frische Luft durch eine Öffnung. Damit Rauch und Wärme nach oben aufsteigen und abziehen können, sitzt dort eine weitere Lüftungsöffnung. So entsteht ein vollständiger Kaminzug.
Diese Bauweise ist ebenso einfach wie effektiv. Es sind keine komplizierten Einzelteile nötig, die verschleissen und Probleme verursachen könnten. Der Luftzug im Grill aus Keramik strömt gleichmässig am Grillgut vorbei. Er erlaubt über die Zu- und Abluftöffnungen eine exakte Dosierung der notwendigen Hitze.
Namensgebend ist jedoch die zweite Besonderheit der Grills: die Keramik. Keramisches Material nutzen die Schweizer schon seit Jahrtausenden. Die älteste je in der Schweiz gefundene Keramik wird auf das sechste Jahrhundert vor Christus datiert. Die Historie belegt, dass Nahrung und keramische Gefässe schon immer zusammengehörten. Das liegt an den spezifischen Eigenschaften des gebrannten Tons.
Keramik ist nach dem Brennen ein sehr hartes, widerstandsfähiges Material. Es ist gegenüber den meisten Chemikalien völlig unempfindlich und extrem hitzebeständig. Deshalb eignet es sich hervorragend zum Erhitzen von Lebensmitteln. Zudem speichert Keramik die Hitze lange im Ofen, der auf der Aussenseite nicht heiss wird.
Ein Keramikgrill funktioniert am besten, wenn er mit reiner Holzkohle betrieben wird. Chemische Anzünder, Bindemittel und ähnliche Stoffe könnten das Grillgut erreichen und bleiben deshalb besser draussen. Der Verzicht auf chemische Zusatzstoffe schont die Umwelt. Besonders umweltfreundlich ist ausserdem die hohe Energieeffizienz eines Keramikgrills. Denn im Vergleich zu anderen Grillarten ist weniger Holzkohle nötig.
Die hohe Energieeffizienz liegt im optimalen Zusammenspiel der keramischen Brennkammer mit dem Kamineffekt des Ofens begründet. Die Keramik speichert sehr viel Wärme, während die fein justierbare Zu- und Abluft ein hocheffizientes Brennen der Holzkohle ermöglicht. Die Dosierung der Luftzufuhr erlaubt es sogar, bereits brennende Holzkohle ohne Hilfsmittel zu löschen.
Sind Sie fertig mit dem Grillieren, dann schliessen Sie einfach die Luftklappen und die Kohle erlischt ohne frischen Sauerstoff. So können Sie die Kohle ein weiteres Mal verwenden. Einen anderen Holzkohlegrill könnten Sie nur mit Wasser löschen, wonach die unverbrannte Kohle unbrauchbar wäre. Der Holzkohleverbrauch sinkt mit einem Keramikgrill entsprechend und schont Ressourcen.
So gern die meisten Menschen grillieren, würden sie doch liebend gern auf die leidige Reinigung des Grills verzichten. Angebranntes Fett und verkohlte Speisereste an Rost, Drehspiess, Gittern und sonstigem Zubehör des Grills sind nur schwer zu beseitigen.
Dies bleibt Ihnen bei einem Keramikgrill erspart. Er lässt sich wie ein Backofen mit Pyrolysefunktion auf eine Temperatur von mehr als 400 Grad Celsius erhitzen.
Bei einer so hohen Temperatur im Inneren des Grills verbrennen alle Anhaftungen an der Keramikwand und dem Zubehör. Nach dem Brennvorgang lassen sich die Überreste von Verschmutzungen als Asche aus dem Ofen wischen. Spezielle Reinigungswerkzeuge oder Putzmittel sind nicht nötig, um ein tadelloses Reinigungsergebnis zu erzielen.
Weitere Pflege braucht ein Keramikgrill nicht, wenn man von Anbau- und Zubehörteilen aus Holz oder Bambus absieht. Diese freuen sich gelegentlich über ein paar Tropfen Pflegeöl.
Natürlich hat ein solider Keramikgrill bei der Anschaffung seinen Preis. Doch der liegt nicht deutlich über dem Preis hochwertiger Grills in anderen Bauweisen. Interessant ist für kühle Rechner aber eher die Lebensdauer eines Keramikgrills. Die ist nämlich ungewöhnlich lang. Das ist bereits an den Garantiezusagen der Hersteller leicht zu erkennen.
Ein Gerät der Marke Kamado Joe hat lebenslange, also unbefristete Garantie auf die Keramikteile und gestaffelte Garantiefristen für andere Teile. Die Marke Monolith gibt ihrerseits eine zehnjährige Garantie auf das gesamte Gerät. Wer den Anschaffungspreis auf die zu erwartende Lebensdauer von mindestens zehn, wahrscheinlicher aber 20 Jahren umlegt, ermittelt einen niedrigen Preis.
Der Kaufpreis ist also bezogen auf die Nutzungsdauer eher gering. Dazu muss man berücksichtigen, dass man dafür ständig mit einem Spitzengerät grillieren, räuchern, smoken und backen kann. Die Anschaffung einzelner Geräte für die Funktionen, die ein Keramikgrill vereint, würde ein Vielfaches vom Preis des Keramikgrills kosten. Viel mehr Platz wäre ebenfalls nötig.
Wenn Sie möchten, finden wir zusammen heraus, welcher Keramikgrill am besten zu Ihren Wünschen und Bedürfnissen passt. Wir sind jederzeit gern für Sie und Ihre Fragen da. Kommen Sie einfach während der Öffnungszeiten in unsere Ausstellung, rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns. Senden Sie uns das ausgefüllte Kontaktformular und wir melden uns schnellstmöglich bei Ihnen.